Kontinuität und Wechsel müssen sich nicht ausschließen. Dabei ist es Mainova sicher nicht leichtgefallen, ihren Geschäftsführer der Mainova ServiceDienste (MSD) Bertram May in den Ruhestand zu verabschieden.
Gut, dass der Frankfurter Energiedienstleister für diesen Tag bereits im Vorfeld vorgesorgt hatte. So stand mit Martin Sattler schon seit einem Jahr ein Nachfolger mit an der Spitze der Mainova-Tochter. Mit ihm als neuen Geschäftsführer kann nun auch die EGRM weiterhin voll Zuversicht und Tatendrang in die Zukunft blicken.
Weltoffen und bodenständig: Wahrscheinlich ließe sich die Persönlichkeit von Martin Sattler mit diesen Worten am ehesten beschreiben. Allerdings lohnt es sich, den neuen Geschäftsführer von der EGRM etwas weiter ausholen und erzählen zu lassen, um einen vielschichtigen Charakter kennenzulernen. Im Interview konnten wir seinen Tatendrang schon in den ersten Sekunden spüren, während er uns aus seinem Leben und von seinem Werdegang berichtete.
Herr Sattler, was haben Sie gemacht, bevor Sie zur EGRM gekommen sind?
Martin Sattler: Meine Freude an der Technik entdeckte ich bereits in jungen Jahren. Darum habe ich mich nach dem Abitur erst einmal für eine Ausbildung zum Anlagenmechaniker entschieden. Diese wurde quasi zum Fundament meiner späteren Karriere, sodass ich mich den Installateuren besonders verbunden fühle. Schon früh war mir aber klar, dass ich nach der Ausbildung noch studieren möchte. Das habe ich dann an der Gießener TH Mittelhessen gemacht: Energie- und Wärmetechnik mit dem Hauptthema Versorgungstechnik. Das Messwesen war auch nach dem Abschluss in der Berufswelt immer mein zentrales Thema. Schließlich kam ich 2004 zu Mainova. Gleich nach meinem Einstieg haben wir dafür gesorgt, dass alle Mitarbeitenden im Außendienst mit mobilen Endgeräten ausgestattet wurden. Heute sind diese ja eine Selbstverständlichkeit. Jetzt freue ich mich auf meine neue Doppelfunktion als Geschäftsführer von EGRM und MSD, um auch hier die Digitalisierung weiter voranzutreiben und das Beziehungsmanagement weiter auszubauen.
Was sind denn Ihre Ziele mit und für die EGRM in den nächsten Jahren?
Martin Sattler: Mit meiner Funktion als Geschäftsführer der MSD und der EGRM möchte ich dazu beitragen, dass wir als Schnittstelle zwischen dem Handwerk und Mainova noch mehr Synergieeffekte nutzen und diese ausbauen. Ebenfalls sehe ich das Beziehungsmanagement als wichtiges Zukunftsthema, um den Dialog zwischen der EGRM und dem Handwerk zu intensivieren. Darüber hinaus wird bei der MSD in den kommenden Jahren eine Installateursdatenbank entstehen und die Digitalisierung der Branche mit vorantreiben – selbstverständlich in Abstimmung mit den Innungen, um das Portal gemeinsam in die beste Richtung zu lenken.
Wer ist Martin Sattler als private Person?
Martin Sattler: Ich bin verheiratet, habe einen Sohn, bin Erste-Hilfe-Ausbilder und Ausbilder für Schwimmen und Rettungsschwimmen bei der DLRG. Außerdem bin ich Fan von Eintracht Frankfurt und dem Eishockeyclub Bad Nauheim, wo ich auch aufgewachsen und fest verwurzelt bin. Vielleicht ist es ja möglich, in 2022 wieder mehr Spiele live und vor Ort zu sehen.