Das neue Business Energieeffizienz-Netzwerk in Hessen will den Energieverbrauch und CO2-Emissionen senken, Energiespar-Projekte voranbringen und dafür auch die Kooperation zwischen den Betrieben verbessern. 14 hessische Unternehmen haben sich in dem Bündnis zusammengeschlossen, das die Mainova AG und die Industrie- und Handelskammer Frankfurt (IHK) gemeinsam ins Leben gerufen haben.
Unter dem Motto "Zusammen mehr erreichen" bietet das Netzwerk seinen Mitgliedern die Möglichkeit, sich in regelmäßigen Treffen über Maßnahmen und Erfahrungen auszutauschen. Mehr Energieeffizienz kann zum Beispiel durch sparsame Technik, optimierte Prozesse und Energiemanagement erreicht werden. Jedem Unternehmen steht während der Projektlaufzeit ein Energieberater zur Seite. Dieser betreut die Teilnehmer bei der Auswahl und Umsetzung der Projekte und unterstützt sie unter anderem auch bei der Beantragung von Fördermitteln.
Bei der Unterzeichnung der Gründungsvereinbarung sagte Hessens Wissenschaftsminister Tarek Al-Wazir, Energieeffizienz sei für die Umwelt genauso gut wie für die eigene Bilanz. "Für Unternehmen, die clevere und innovative Lösungen dafür suchen, ist der Beitritt zu einem Energieeffizienz-Netzwerk eine der besten Optionen."
Die gemeinsame Aktion mit Unternehmen im Rhein-Main-Gebiet ist neben dem ImmoNetzwerk Frankfurt Rhein-Main bereits das zweite Projekt dieser Art für Mainova. "Die von Mainova initiierten Energieeffizienz-Netzwerke bedeuten für uns eine gelebte Zusammenarbeit und eine enge Beziehung mit unseren Partnern - weit über die Lieferung von Strom und Gas hinaus", betonte Norbert Breidenbach, Vorstandsmitglied der Mainova AG. "Für diese Gemeinschaft leistet die Mainova mit ihrem Know-how einen wichtigen Beitrag zur gemeinsamen Entwicklung von erfolgreichen Effizienzprojekten und damit zum Gelingen der Energiewende."
Hintergrund der Etablierung des Business Energieeffizienz-Netzwerks ist das Ziel der Bundesregierung, den Primärenergieverbrauch bis 2050 zu halbieren. Um dieses Ziel zu erreichen, hat sie zusammen mit den Industrieverbänden die Aufsetzung von 500 Energieeffizienz-Netzwerken vereinbart. Aktuell bestehen bundesweit 110 Zusammenschlüsse dieser Art. Sie zeigten, dass "Betriebe im Netzwerk doppelt so schnell vorankommen wie Unternehmen ohne Impulse aus einem Netzwerk", sagt Matthias Gräßle, Hauptgeschäftsführer der IHK Frankfurt. Das Potenzial zur Energiewende sei noch nicht ausgeschöpft, betont auch Mainova-Vorstandsmitglied Norbert Breidenbach. "Gemeinsam mit unseren Partnern wollen wir erfolgreiche Effizienzprojekte vorantreiben und damit einen weiteren Baustein zum Gelingen der Energiewende setzen."
Zum Business Energieeffizienz-Netzwerk gehören die Deutsche Hospitality, die Deutsche Lufthansa AG, die GGM Gesellschaft für Gebäude-Management mbH, die Energy Air GmbH, die Equinix (Germany), die Europäische Zentralbank, die Host GmbH, die Interxion Deutschland GmbH, die Messe Frankfurt GmbH, die B. Metzler seel. Sohn & Co. KGaA, die Samson Aktiengesellschaft, die Siemens AG und die Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main mbH.